The radio tells me to listen to my heart as she appears in purple hues, jungle greens and copper from the dashboard.
The ac is a blind spot in my vision.
1 is silver, 5 is red, 3 is green and 0 is white.
Come on – join the joyride.
I’m pleased to meet you, she tells me but I’m not sure if it’s typical politeness or she really means it. In an endless field of lupines she stands as the mountains behind her rise. The corduroy scratches on her thighs and everytime you catch a glimpse of her she looks like death. But she ain’t dead yet – graceful roller curls against a steely sky.
And I keep collecting father figurines and you keep collecting dust.
We exchange second hand experiences. I lived through your Sunday morning masses, through the potholes in dirt roads of the outskirts of San Antonio which I likely will only ever see through your eyes.
It’s arts and crafts day at the GI forum and I’d make you a flower crown for your first hand veteran stories.
But those wooden churches don’t have the same echo to them as their counterparts in stone and the spirits made me throw the chair through the stained glass – again. There is a piano in the distance and I’m feeling everything at once.
“Sag mal, würdest du dir mein Firmenlogo tätowieren lassen?”
Das war die Frage, die meine Freundin Cora an mich stellte, als sie mit ihrer neuen Idee an mich herantrat. Cora ist Geschäftsführerin des bio-veganen Cateringunternehmens “Klugbeisser”, für das ich in den letzten zwei Jahren schon so einiges fotografiert habe.
Als Cora mit der Idee rausrückte, dass sie andere Menschen dazu anstiften wollte, sich ihr Firmenlogo tätowieren zu lassen, war ich sofort Feuer und Flamme. Die zwei gekreuzten Karotten sind ein Sinnbild für den militanten Guerilla-Veganismus, den es meiner Meinung nach braucht, damit sich etwas ändert im Bewusstsein der Menschen. Mit den Klugbeissern als veganes Unternehmen würde ich also nicht nur eine gute Idee unterstützen, sondern das ganze auch noch mit meinen Werten verbinden. Dieses Event fotografisch begleiten zu dürfen, war also ein besonderes Vergnügen.
Oft sehe ich mich mit der Kamera eher als eine Beobachterin. Sie ist ein Werkzeug, das es mir erlaubt, uneingeschränkt eine Situation oder einen Menschen zu betrachten. In sozialen Kontexten ist sie manchmal ein Abstandshalter, aber gleichzeitig auch ein Kommunikationsmittel, das eine Brücke zwischen mir und meinem Gesprächspartner schlägt.
Beim dokumentarischen Fotografieren liebe ich dieses exponierte Beobachten besonders. Mir ist schon öfter mitgeteilt worden, dass ich in diesen Momenten beim Fotografieren irgendwie verschwinde. Wenn ich unsichtbar bin, kann ich am besten arbeiten. Dann fühlt sich niemand beobachtet oder gar gestört und alle sind irgendwie sie selber. Ein weiterer Thrill am Dokumentarischen ist die Spontanität, die mir als Fotografin abverlangt wird. Wenn ich die Location nicht kenne, mich auf das vorhandene Licht verlassen muss und am besten noch wenig bis gar keinen Platz habe, sehe ich das als Ansporn, meine Grenzen auszuloten. Ich kann nicht auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Und das ist gut so! Würde ja sonst langweilig werden.
Ab unter die Nadel!
Zurück zum Tattootermin. An einem Wochenende sammelten sich in einem Tattoostudio in Linden eine handvoll Freiwillige. Hier war ich also nicht nur als Fotografin anwesend, sondern auch in den Prozess selbst involviert. Dass Tätowierer mit Tageslichtlampen arbeiten, war mir neu, ist im Nachhinein aber völlig logisch. Gut für mich und den Weißabgleich.
Die Karotten sollten mein zweites Tattoo werden. Ob ich sie später als “Jugendsünde” verbuche? – Ziemlich unwahrscheinlich.
Veganismus – in erster Linie ökologisch und dann ethisch – halte ich nämlich für grundlegend relevant und unterstützenswert und wird sicherlich auch in den kommenden Phasen meines Lebens eine Rolle spielen. Und letztendlich ist es nur ein Körper, der gerne mit Spuren und Zeichen seiner Lebensphasen geschmückt werden darf.
Ich bin jedenfalls stolz auf meine zwei Guerilla-Möhren und ich bin froh über jeden Menschen, der es wagt, ein bisschen was anders zu machen als die anderen. Für mehr “verrückte” Einfälle und Ideen! Lass mich gerne mit der Kamera dabei sein. <3
Eigentlich wollte ich einen Jahresabschluss öffentlich machen. Wie es sich gehört, auf insta mein 2022 Revue passieren lassen. Meine Highlights und Erfolge feiern und noch einmal mit allen meine Lieblingsbilder teilen und einen Blogpost darüber schreiben, was 2023 hoffentlich für mich bereithält und wie dankbar ich bin, für alles, was mir widerfahren ist in den vergangenen 12 Monaten. Die Idee hat mich vor den Weihnachtstagen ereilt. Umgesetzt habe ich davon? Nichts. Ich war nicht mal in der Dunkelkammer, wie ich groß angekündigt hatte vor den Feiertagen (nagut, einen Abzug habe ich gemacht).
Es hat sich nicht richtig angefühlt.
Seit November bin ich selbständig als freischaffende Künstlerin und Fotografin – ich mache das jetzt also beruflich – so richtig und offiziell. Der Weg dahin hat einige Jahre in Anspruch genommen und so richtig bin ich immernoch nicht in meiner Rolle angekommen. Vor allem sehe ich mich eben mehr als Künstlerin, denn als Geschäftsfrau. Viele Kolleg*innen vor mir haben schon ein Lied davon gesungen, dass sie plötzlich nicht mehr nur noch fotografieren, sondern Algorithmen füttern und jede öffentliche Äußerung mit einem Call to Action enden soll. Like, wenn du das auch so siehst! Haha…
Dabei will ich doch eigentlich nur fotografieren.
Statt mich jetzt aber zu verbiegen und irgendwie krampfig Social Media mit halbgaren Postings zu befüllen, die eh nur wenig Relevanz haben und sich nicht mit dem decken wofür ich stehe, mache ich einfach das, was ich und jeder tun sollte – ehrlich mit mir und meinen Mitmenschen sein. 2014 ist mein erster Blog online gegangen. Dort hab ich künstlerische Arbeiten aus dem Studium und meine ersten fotografischen analogen Gehversuche geteilt. Da die Kombination aus meinen Bildern und Texten bei meinen Mitmenschen in den vergangenen Jahren recht gut ankam, möchte ich das Konzept jetzt gerne weiterführen und meine Gedanken zu Fotografie, Kunst, Gesellschaft und Inspirationen mit euch teilen. Genug geschwafelt – wie gehts jetzt also weiter?
2023 will ich noch mehr Menschen fotografieren. Ich will tolle Persönlichkeiten kennenlernen, Charaktere zeigen und mir mit ihnen etwas absolut einzigartiges ausdenken. Ich will Konventionen hinterfragen und für meine Mitmenschen da sein und sie ernst nehmen und genauso inszenieren. Ich will Verrücktes und Romantisches und Verspieltes und Ernstes und Komisches zeigen. Ich will Bilder machen, die Bilder sind und ihnen den Rahmen geben, den sie verdienen und nicht innerhalb von Sekundenbruchteilen über einen Bildschirm gewischt werden, um dann im digitalen Nirvana zu verschwinden. Ich fotografiere für die Menschen, die mich beauftragen und für meinen Seelenfrieden und nicht, um Content zu produzieren und den Algorithmus zu bedienen. Ich möchte von und mit Kolleg*innen aus allen Sparten inspiriert sein und inspirieren, weiter wachsen, lernen und verstehen. Ich freue mich drauf – am liebsten mit dir!
Ohne Schnack jetzt: wenn du Lust auf ein Shooting hast, ich dich oder deine Veranstaltung fotografisch begleiten soll oder du mit mir gemeinsam ein Projekt umsetzen magst, dann schreib mir!